Familienmodell(e) // Family Model(s)
Experiment
Recherche
Ausstellung
Das Projekt Familien-Modelle widmet sich in Form einer partizipativen, öffentlichen Recherche der Frage, wie wir die Gemeinschaft „Familie“ heute leben und begreifen.
Mit Hilfe von öffentlichen Recherche-Phasen, Veranstaltungen, Filmvorführungen, Diskussionsrunden, Workshops, und Open Calls versammelt und erforscht das Projekt existierende Modelle auf eine breite und zugängliche Art. Von Beginn an ist eine Vielzahl von Akteur*innen (Besucher*innen, Anwohner*innen, Kunstschaffende, Fachpersonen u.a.) aktiv in die Recherche eingebunden.
Das Thema Familie macht alle zu Expert*innen: Wir alle haben, leben, sind Familie. Denn Familie ist gleichzeitig Beziehungs- und Rechts-form, Lebens- und Pflichtgemeinschaft, Sehn-suchtsort, Projektionsfläche, Zelle, soziales Sicherheits-netz und ökonomische wie normative Einheit. Statt einer Neu Definition von Familie geht es um eine Bestandsaufnahme. Das Ausstellungs-Projekt befragt Menschen nach ihren Lebensrealitäten und stellt den vielstimmigen Austausch über gelebte, erhoffte und verworfene Modelle ins Zentrum.
Das Kernteam: Mirjam Bayerdörfer, Françoise Caraco, Franz Krähenbühl, Cora Piantoni fasst die Ergebnisse zusammen und kuratiert die thematische Ausstellung: Dokumentarische Materialien, künstlerische Arbeiten und Forschungsfelder werden vor Ort zusammengetragen und verbinden sich zu einer Ausstellung.
Familie – Erziehung – Freiheit (2020)
Filmscreening/ Zoom-Meeting und Diskussion 67 Min.
Was ist von den Familienmodellen und Erziehungsformen der 1968er geblieben? Françoise Caracos Fokus in der Diskussion liegt auf Experimentierkindergärten, freien Schulen, auf Eigenverantwortung in Erziehung und Zusammenleben. Gemeinsam mit anderen ehemaligen Kindern, Eltern, Lehrpersonal und weiteren Zeitzeugen blickt sie zurück auf Erfahrungen und Konzepte. Was ist aus uns geworden? Was bleibt relevant?
Mit: Anina Leudolph, Brigitte Graf, Eva Wandeler, Lesly Luff, Lisa Kromer, Martina Rieder, Meret Wandeler, Sonja Weilenmann moderiert von Françoise Caraco
The Group Photo (version 1)
sequence video, Das Gruppenbild, HD 16:9, 13' 33'', voice-over
Das Gruppenbild // The Group Photo (2011)
Video projection (1 channel, b/w, voice-over, language German)
HD 16:9, time 13' 33", speaker Mirjam Smeijkal
With her video/audio installation Das Gruppenbild, Françoise Caraco gauges the moment between the narration and the non-narration of a story. By means of photos and text fragments the artist opens up new narrative spaces revolving around the topics of our society and its protagonists. A women’s voice speaks in a monologue about a group who are under investigation. How and to what extent have the members of the named group broken the law? The basis of the allegations against them is never mentioned and remains open to interpretation. After a prologue in film form, analogue black-and-white photographs appear as stills projected onto the wall. The deserted scenes show the traces of actions at a place. The result is a ‘pause of existence’ in that the pictures, as it were, stand still, evoking associations of the just-occurred and the soon-to-be that combine with what is actually being shown.
Lea Hess, 2011