Von Ententeich und Rappenloch
Von Ententeich und Rappenloch (2016)
45 A-5 Karteien
Plotausdruck 95cm x 45cm, entsprechende Markierung im Gelände
Einige Laserkopien in div. Grössen
Audiospur, 2:20 min
Als fremde Künstlerin begebe ich mich in Glarus auf die Suche nach Orten der Erinnerung, die als räumliche Phänomene an sich nicht mehr existieren. Das Verhältnis des Raums zur erinnerten Wirklichkeit ist für mich zentral, wenn ich Bewohner von Glarus auf die Orte anspreche, welche sie mit ihrer eigenen Erinnerung verbinden.
Meine Arbeit in der Gepäckaufgabe Glarus dokumentiert weniger die Schauplätze einer ‚grösseren’ Geschichte von Glarus, sondern die Suche nach Räumen, wie sie aus der subjektiven Schilderung einzelner Bewohnern entstehen, meistens nur für einen kurzen Moment, beim Durchblättern der von mir auf A5-Karteikarten gesammelten Erzählungen.
Auf einer Karte mit grünen Markierungspunkten wird das Erzählte mit jeweils entsprechenden Schauplätzen in Glarus verknüpft, jeder dieser Orte ist mit grünem Punkt auch ‚real vor Ort’ markiert worden, wenn es denn möglich war. Weitere ‚ausgestellte Realisierungen von Erinnerung’ sind: Eine Sammlung von Fotos auf grüner Wand, Zeichnungen und eine Audiospur mit Gitarrenriffs, welche mir die Erzählenden freundlicherweise zur Verfügung stellen.